TikTok, WhatsApp, Instagram und Co.
Informationsveranstaltungen zur Mediennutzung an der Sekundarschule Hundem-Lenne
Das Smartphone ist aus der Welt der Erwachsenen und der Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Kommunikation und auch die Selbstdarstellung über „social media“ sind häufig vorteilhaft und nützlich. Gerade für Jugendliche verbergen sich aber viele Gefahren, die häufig unterschätzt werden.
Aus diesem Grund hat die SHL im Rahmen ihrer Präventionsarbeit für alle Klassen der Jahrgangsstufen 5 und 6 an beiden Standorten ein Training mit Herrn Kriminalhauptkommissar Michael Kopsan von der Polizeibehörde des Kreises Olpe durchgeführt.
Am Dienstagabend, dem 28. Februar, fand begleitend dazu ein Elternabend in der Aula am Standort Kirchhundem statt, zu dem Herr Kopsan referierte.
Thematisiert wurde die Altersbeschränkung der Nutzung verschiedener Apps, was häufig auch von Elternseite nicht genügend beachtet wird. Eltern sollten immer auch die Nutzungszeiten und Nutzungsdauern der Smartphones ihrer Kinder im Blick haben und auf ein gesundes Maß beschränken.
Wenn Eltern Bilder von ihren Kindern oder Jugendliche ihre Selfies verschicken kommt es immer wieder zu Verletzungen des Datenschutzes. Die veröffentlichten Bilder können im Zweifelsfall von anderen Personen kriminell missbraucht werden. Sind diese Bilder und damit auch die Metadaten erst einmal im Netz, können diese nur schwer oder gar nicht mehr gelöscht werden. So können Kinder und Jugendliche im Netz Opfer von Belästigungen und jugendgefährdenden Inhalten werden: sie können beschimpft oder beleidigt, gewalthaltige und pornografische Materialien zugeschickt bekommen. In der Theorie klingt das immer einleuchtend. Spätestens als der Referent, Herr Kopsan, Beispiele aus der Praxis in Bild und/oder Ton vorstellte, wurde die Bedrückung unter den zahlreich erschienenen Eltern deutlich spürbar: eine kaum fassbare Wirklichkeit von krimineller Energie durchzieht das Netz, dem Kinder und Jugendliche ungeschützt ausgesetzt sind. Daher waren sich die Schulleiterin, Sabine Tigges und KHK Michael Kopsan, am Schluss des sehr nachdenklich und betroffen machenden Vortrags einig, dass Eltern nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht haben, mit ihren Kindern über die Nutzung der Sozialen Medien kritisch zu sprechen.
Abschließend informiert Herr Kopsan in einem Vortrag auch das Lehrerkollegium noch über die Gefahren im Netz, die besonders diese Berufsgruppe betreffen.
Bild zur Meldung: TikTok, WhatsApp, Instagram und Co.